Artikel: Eisbrecher: Teambuilding vor Ort

Möchtest du, dass sich deine Teammitglieder besser kennenlernen? Suchst du nach einem lockeren Einstieg in einen Workshop in Präsenz? Oder möchtest du deine Teilnehmer:innen nach einer Mittagspause oder einem längeren Arbeitsblock aktivieren? In all diesen Fällen sind die in diesem Beitrag beschriebenen Eisbrecher-Übungen passend. Denn sie machen nicht nur Spaß, sondern stärken gleichfalls das Wir-Gefühl im Team – und sind dabei für unterschiedliche Gruppengrößen geeignet.

Das Soziogramm

Das Soziogramm ist eine Aufstellungsübung, die sich besonders gut für den Einstieg in z.B. Workshops eignet. Denn Ziel dieser Aktivität ist es, einen lockeren Einstieg zu ermöglichen und sich gegenseitig etwas kennenzulernen. Die Dauer dieser Übung sollte dabei nicht länger als 20 Minuten sein.

Je nach Auswahl der Fragen ist ein Soziogramm sowohl für Gruppen geeignet, in denen sich die Teilnehmenden noch gar nicht kennen, als auch für bereits bestehende Teams. Nachdem sich die Gruppe entsprechend der Aufgabenstellung aufgestellt hat, kannst du je nach Gruppengröße alle oder einzelne ihre Position kommentieren lassen. Beispiele für die im Voraus vorbereiteten Aufstellungsfragen könnten die folgenden sein:

„Stellt euch eine Landkarte auf dem Boden vor (inkl. Beschreibung der Himmelsrichtungen im Setting). Stellt euch nun an den Ort auf der imaginären Karte, an dem ihr geboren wurdet.”
„Stellt euch (ggf. ohne zu Sprechen) in der Reihenfolge eurer Geburtstage im Jahr auf – vom 1. Januar bis zum 31. Dezember.”
„Stellt euch in einer Reihe entsprechend der Dauer auf, in der ihr schon in diesem Unternehmen bzw. in diesem Team seid.”
„Stellt euch in einer Reihe entsprechend der Uhrzeit auf, zu der ihr heute aufgestanden seid.”

Alle, die …

Diese Übung kannst du in unterschiedlichen Settings einsetzen und entsprechend gestalten. Überlege dir dafür im Vorfeld, welches Ziel du verfolgen möchtest, und sammle entsprechend dazu passende Fragen. Beispielsweise kannst du diese Aktivität zum Kennenlernen und zur Auflockerung nutzen, oder um ein Stimmungsbild der Teilnehmenden zu einem bestimmten Sachverhalt einzuholen. Die Teammitglieder stellen sich dann entsprechend ihrer Antwort im Raum auf. Daraufhin kannst du einzelne oder alle Personen bitten, ihre Position zu kommentieren und so einen Austausch anregen. Insgesamt sollte die Aktivität maximal 20 Minuten dauern.

Beispielfragen zur Auflockerung und zum Kennenlernen können beispielsweise die folgenden sein:

Wie viele Geschwister hast du (keine, 1, 2 oder mehr als 2)?
Wie oft bist du in deinem Leben schon umgezogen (noch nie, 1 bis 2 Mal, 3 Mal bis 4 Mal oder 5 Mal und öfter)?
Wie verbringst du am liebsten deinen Urlaub (Berge, Meer, Radfahren oder zu Hause)?
Hast du schon einmal einen Promi getroffen (ja oder nein)?

Beispielfragen zum Einholen von Meinungen oder einem Stimmungsbild könnten dagegen beispielsweise die folgenden sein:

Was wollen wir bei der nächsten Team-Veranstaltung gemeinsam unternehmen (Pizza essen, gemeinsame sportliche Aktivität, Online-Quiz-Abend oder sonstiges)?
Wollen wir im Team eine Kernarbeitszeit festlegen (ja, nein oder enthalten)?
Ich bin mit unserer Zusammenarbeit im Team momentan … (sehr zufrieden, eher zufrieden, eher unzufrieden oder sehr unzufrieden)?

Wahrheit oder Lüge

Diese Übung dient ebenfalls der Auflockerung, dem Kennenlernen sowie der Aktivierung der Teilnehmenden. Insgesamt sollte pro teilnehmender Person eine Dauer von ungefähr 3 Minuten eingeplant werden, sowie Material (Zettel, Kreppband und Stifte) bereitgestellt werden.

Zu Beginn von Wahrheit oder Lüge erhalten alle Teilnehmenden einen Zettel und einen Stift. Nun soll sich jede Person eine wahre Tatsache und eine Lüge über sich selbst überlegen und beide Aussagen auf den Zettel schreiben. Anschließend kleben sich die Teilnehmenden mit Hilfe der anderen den eigenen Zettel mit Kreppband auf den Rücken. Nun laufen alle mit der Aufgabe durch den Raum, die Aussagen auf dem Rücken der Kolleg:innen zu lesen und jeweils einen Strich bei dem Satz zu machen, den sie für wahr halten. Zum Abschluss wird der Reihe nach aufgelöst, welche Aussagen wahr und welche falsch sind. Hierbei ist es natürlich ebenfalls unterhaltsam zu sehen, wie viele Teammitglieder auf die jeweils falschen Anekdoten hereingefallen sind.

Das waren drei verschiedene Eisbrecher-Aktivitäten für Teams vor Ort. Probiere die Übungen, die für dein Team bzw. dein Setting passen, gerne aus. Weitere interessante Team-Aktivitäten für remote und präsente Teams findest du ebenfalls hier in dieser Mediathek unter dem Stichwort Teambuilding.