Resilienz stärken: Allgemeine Ansätze

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Menschen mit einer hohen Resilienz fällt es leichter, sowohl Krisensituationen als auch alltägliche Herausforderungen und Belastungen gut zu bewältigen. Sie gehen sogar gestärkt aus ihnen hervor und können aus solchen herausfordernden Situationen lernen. Wenn du dich im Angesicht von Krisen noch nicht besonders widerstandsfähig fühlst, ist das jedoch keineswegs schlimm. Denn die Resilienz in Menschen ist nicht einfach da oder nicht da. Sie ist vielmehr eine Haltung und eine innere Stärke, die sich trainieren und festigen lässt.
Aus diesem Grund werden dir im Folgenden Bereiche und dazugehörige Tipps vorgestellt, in bzw. mit denen du deine Resilienz stärken kannst. Für den weiteren Verlauf ist es sinnvoll, wenn du dir die einzelnen Bereiche erst durchliest und dich im Anschluss für 1 bis 3 Maßnahmen entscheidest, die du umsetzen möchtest. Nimm dir also nur so viel vor, wie du tatsächlich schaffen kannst.

Lebensstil

Ein allgemein gesunder Lebensstil stärkt nicht nur die körperliche, sondern auch gleichzeitig die mentale Gesundheit. Hierzu gehören vor allem eine ausgewogene Ernährung sowie ausreichend Bewegung und Schlaf. Im Folgenden findest du ein paar konkrete Tipps, die dir dabei helfen, diesen Bereich zu stärken:
  • Mache am besten dreimal die Woche Sport und sorge für ausreichend Bewegung zwischendurch. Beispielsweise kannst du regelmäßige kurze Spaziergänge in deiner Pause einplanen, die Treppe anstatt den Aufzug nehmen oder - wenn es deine Umgebung erlaubt - das Fahrrad anderen Verkehrsmitteln vorziehen.
  • Halte dich regelmäßig im Freien auf, um frische Luft und Sonnenlicht zu tanken.
  • Achte darauf, ausreichend zu schlafen. Sieben bis neun Stunden pro Tag werden für gesunde Erwachsene empfohlen.
  • Verzichte wann immer es geht auf zusätzlichen Zucker, Fast Food, Alkohol, Tabak und andere Drogen.

Mindset & Positivität

Gelassenheit, Optimismus und Selbstbewusstsein helfen sehr beim Aufbau von Resilienz. Daher ist es wichtig, positive Gedankenmuster aufzubauen und beizubehalten. Die folgenden Tipps können dich genau dabei unterstützen:
  • Nutze entspannende Aktivitäten (z.B. Atemübungen, Meditation oder progressive Muskelentspannung), um Stress und negative Gedanken abzubauen.
  • Ersetze negative Gedanken bewusst durch positive. Anstatt z.B. zu denken, dass dir alles zu viel ist, feuere dich selbst an und sage dir einfach mal Ich schaffe das! oder Ich bin stark!
  • Lächele öfter, auch wenn es zunächst schwer fällt.
  • Übernimm die Kontrolle über dein Leben und sei offen für Veränderungen. Probiere beispielsweise etwas Neues aus, triff bewusste Entscheidungen, löse Probleme proaktiv und gehe hin und wieder Risiken ein.

Soziales Umfeld

Oft unterschätzen wir, wie groß der Einfluss der Menschen auf uns ist, mit denen wir uns tagtäglich umgeben - sowohl im Positiven als auch im Negativen. Während starke, gesunde Beziehungen uns Halt und Unterstützung bieten, können uns negative oder toxische Menschen krank machen und herunterziehen. Die folgenden Tipps können dir helfen, durch dein soziales Umfeld resilienter zu werden:
  • Pflege die Beziehungen, die dir Kraft geben - sowohl am Arbeitsplatz als auch außerhalb.
  • Umgib dich mit positiven, motivierenden Menschen. Distanziere dich im Gegensatz dazu von Menschen, die Negativität und Stress in dein Leben bringen.
  • Gehe öfter auf Menschen zu, indem du deine Hilfe anbietest, Komplimente gibst und offen für neue Kontakte bist.

Akzeptanz

Im Bereich Akzeptanz lautet das Mantra Es ist wie es ist. Denn bestimmte Situationen und Rahmenbedingungen können wir nicht immer vollständig beeinflussen oder ändern. In diesem Fall ist es weise und resilient, die Situation so anzunehmen, wie sie ist, und die Gegebenheiten zu akzeptieren. Denn worauf wir immer Einfluss haben, ist der Umgang mit einer solchen Situation. Wenn du dich also immer wieder über Dinge ärgerst, die außerhalb deiner Kontrolle liegen, verschwendest du häufig eine ganze Menge Energie, die du an anderen Stellen besser einsetzen kannst. Versuche also bestmöglich zu unterscheiden, was du beeinflussen kannst und was nicht.

Verantwortung übernehmen

Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und sich von der Ansicht zu befreien, dass grundsätzlich die Anderen schuld sind, ist ein weiterer Schritt zu einer resilienten Haltung. Äußere daher deine Erwartungen, Vorstellungen und Wünsche, denn dein Gegenüber kann sie sonst nicht kennen. Bewege dich heraus aus der Opferrolle, äußere deine Meinung und nutze deine Möglichkeiten, um Pläne aktiv mitzugestalten.

Das waren ein paar allgemeine Bereiche und Ansätze, in denen du deine Resilienz stärken kannst. Wenn du tiefer in das Thema einsteigen möchtest, lies gerne unsere weiteren Beiträge dazu oder probiere die hier zur Verfügung stehenden Übungen aus. Natürlich kannst du dich gerne ebenfalls an die hier angezeigten Ansprechpersonen wenden.

Dieser Artikel wurde von Evermood erstellt und zuletzt am aktualisiert.
Kassel

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